Mein Equipment
2007 Die erste Digitalkamera
In diesem Jahr startete ich meine ersten kleinen Reisen. Natürlich musste nun auch eine Digitalkamera her. Da ich noch keinerlei Erfahrung mit dem Fotographieren hatte, kaufte ich mir einfach die erstbeste Kamera, die im Regal stand. Eine Casio Exilim EX-Z60 Kompaktkamera mit einer seperaten 1GB SD-Speicherkarte. Für diese Zeit war das schon ein Menge Speicherplatz.
Die Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten. Gerade bei schlechtem Licht, besonders in Museen, hinterließ die Kamera keinen guten Eindruck. Pixelige Bilder und Unschärfen standen an der Tagesordnung. Deshalb besorgte ich mir noch im selben Jahr die etwas größere Casio Exilim EX-Z75. Damals versuchten die Hersteller noch mit hohen Auflösungen zu punkten. Um die Gewinnspanne hoch zu halten, wurden aber extrem kleine CMOS-Sensoren verwendet. Der Megapixelwahn nahm seinen Lauf und die Qualität der Bilder nahmen bei der "Geiz ist Geil" Gesellschaft rapide ab.
2008 Neue Knipse und Camcorder
Nachdem ich mich etwas besser mit der Thematik auseinandergesetzt hatte, entschloß ich mich für eine neue Knipse. Da gerade HDR (High Dynamic Range) Fotos in Mode kamen, musste diese natürlich auch Belichtungsreihen erzeugen können. Die Wahl viel auf eine Panasonic Lumix DMC-FZ8, welche preislich noch im Rahmen meiner Möglichkeiten stand.
Schnell wurde ich mit den neuen Funktionen dieser Fotokamera vertraut und konnte auch schon erste Schnappschüsse digital bearbeiten. Voller Tatendrang wollte ich meine Fähigkeiten noch weiter ausbauen und liebäugelte mit einem Camcorder. In meinem jugentlichen Leichtsinn dachte ich noch beim Filmen kann prinzipiell kaum etwas schief laufen. Einfach auf REC drücken und gut ist.
Wenn ich so zurück denke, war meine JVC GZ-MS100 EG gar nicht so schlecht. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte und mit der Bildqualität konnte man durchaus leben. Mein erstes Video entstand bei einer vierzehntägigen Ägypten-Nil-Kreuzfahrt
2009 Qualität statt Quantität
Die Ausflüge häuften sich und ich wechselte ständig zwischen Fotokamera und Camcorder. Beides lief ganz gut und ich wollte weiter an der Qualität meiner Erzeugnisse feilen. So kam es dann auch, das ich mir eine neue Fotokamera zu legte. Viele wird es vielleicht überraschen, dass ich bis heute keine Spiegel-reflexkamera besitze. Alle Bilder nach 2008 wurden mit meiner Fujifilm FinePix S100FS Bridgekamera erzeugt, die mir seither gute Dienste erweist. Aus Gründen des Komforts (Objektivwechsel, Gewicht, Flexibilität) kam und kommt für mich eine Spiegelreflex nicht in Frage. Lasst euch eins gesagt sein, mit einer guten Kamera macht man nicht gleich automatisch gute Bilder ;-)
Meine Kamera war nun also auf dem neuesten Stand. Jetzt musste natürlich auch mein Camcorder diesen Qualitätsvorsprung erklimmen. Ich hatte bereits einige Zeit auf dieses Ziel gespart. High Def Camcorder waren noch nicht sehr lange auf dem Markt und kosteten noch sehr viel Geld. Von den Schwierigkeiten mit dem AVCHD-Format mal ganz abgesehen. Ende des Jahres war es aber schließlich so weit. Nach reichlicher Überlegung besorgte ich mir einen Canon HF 100 E Camcorder, der all meinen Wünschen gerecht wurde.
2010 Zubehör und Erweiterungen
Mit dem Camcorder hatte ich viel spaß. Mittlerweile gab es auch starke Computer, die mit dem sehr rechenintensiven AVCHD-Format klar kamen.
Was mir jetzt noch fehlte, war ein ordentliches Weitwinkelobjektiv. Besonders in kleinen Räumen ist dieses Zubehör einfach unverzichtbar. Das Herstellereigene Canon WD-H37II 0.7x erfüllte meine Erwartungen vollständig.
Nach wenigen Wochen, habe ich mir dann auch noch das Richtmikrofon Canon DM-100 dazu gekauft. Die Qualität der im Camcorder verbauten Stereo-Mikrofone können oft nicht mit der High Definition Videoqualität mithalten. Nun war meine Camcorderausrüstung vollständig.
Und weil wir gerade beim Thema Audio sind, stelle ich doch gleich noch mein Zoom H4 Aufnahmegerät mit Kondensatormikrophon vor. Es dient mir vor allem zur Erfassung von Geräuschen und Stimmen aus nächster Nähe. Am Besten eigenet er sich zur Aufnahme von Stimmen oder Musikinstrumenten. Natürlich können damit auch Tiergeräusche im Zoo wunderbar erfasst werden.
2011 Studioequipment
Obwohl ich bei Aufnahmen meiner Reisen große Fortschritte machte, hatte ich weiterhin Probleme meine Projekte ansprechend zu Dokumentieren. Vor allem mit der Ausleuchtung hatte ich große Probleme. Wie immer machte ich zu Beginn den Fehler, die erstbesten Fotolampen zu kaufen, die ich fand. Was soll bei einer Lampe schon groß schief gehen?
Das Resultat meiner "Low-Budget" Fotolampen waren extrem ungleichmäßig ausgeleuchtete Aufnahmen. Ich lernte schnell, das die Farbtemperatur des Leuchtmittels von entscheidender Bedeutung für eine gezielte Ausleuchtung ist.
Zudem lassen sich dadurch auch
Farbschwankungen der Objekte auf ein Minimum reduzieren. Ich besorgte mir darauf hin Fotolampen der Firma Sumikon.
Damit auch der Hintergrund ansprechend gestaltet werden konnte, investierte ich zugleich in eine Fotohohlkehle aus Kunststoff. Mit ihr gelingen professionelle Bilder im nu. Ausserdem lässt Sie sich schnell aufbauen und bei Bedarf einfach reinigen.
Nachdem meine Projekte immer größer und aufwendiger wurden, mussten auch größere Fotolampen her. Anstatt einer Hohlkehle benutze ich in diesem Fall einfache Spannbetttücher. Nach wie vor funktioniert diese Lösung ausgezeichnet.
2012 Die kleine Kompakte
Was mir bislang noch fehlte, war eine kleine Schnappschusskamera. Meine Hauptkamera wiegt schließlich über 1,1 Kg und da bleiben Kreuz- und Handgelenkschmerzen auf längeren Touren nicht aus. Nach einigen Recherchen bin ich auf die bereits etwas in die Jahre gekommene Samsung EX1 gestoßen.
Der Wert der Kamera hat sich im Lauf der Zeit halbiert und so schien der Moment günstig zuzuschlagen. Für wenig Geld bekam ich eine Kamera mit einem lichtstarkem Objektiv, großem Chip und einem ausklappbaren AMOLED- Display. Vor allem letzteres hat es mir angetan. Selbstportraits aus eigener Hand, oder kreative Blickwinkel können spielerisch erstellt werden.
Der Hauptbeweggrund für den Kauf einer Zweitkamera war der Antritt einer längeren Asienreise. Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei diese Reise mit nur einer Kamera anzutreten. Zu groß erschien mir die Gefahr eines Verlustes. So konnte ich mit einem guten Gefühl ins Land der aufgehenden Sonne reisen und mir darüber bewusst sein, bestens darauf vorbereitet zu sein.
2013 Alles mit System
Da ich mich immer weiter in die Welt der Fotographie vordrängte, stieß ich eines Tages auf die Möglichkeiten der Langzeitbelichtung. Leider verfügte meine Fujifilm FinePix S100FS nur über eine sehr kurze Belichtungszeit von vier Sekunden. Dies war zu wenig für meine Ziele.
Aufgrund meiner guten Erfahrungen mit Bridgekameras sollte auch die nächste Kamera wieder eine eierlegende Wollmilchsau werden. Was nützt es einem auf Reisen, wenn man ständig mehrere Objektive mit sich herumschleppen muss, wo doch überhaupt keine Zeit zum Wechseln vorhanden ist. Nach mehreren Versuchen eine vernünftige Bridgekamera aufzutreiben, gab mir ein Freund schließlich den entscheidenden Tipp mich mit Systemkameras zu befassen.
Nach weiteren Recherchen besorgte ich mir die Panasonic Lumix DMC-G5HEG-K mit einem 14-140mm (3,5-5,6) Allroundobjektiv. Um etwas Geld zu sparen entschied ich mich bewusst für das etwas ältere Modell, da ich kaum Nachteile zur aktuellen DMC-G6 feststellen konnte.
